Apple Vision Pro: Neues Headset, 15
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Apple hat auf seiner jährlichen Entwicklerkonferenz in Kalifornien sein erstes Extended-Reality-Headset sowie eine Reihe neuer Computer und einen ersten Blick auf seine neueste iPhone-Software angekündigt.
Das mit Spannung erwartete Vision Pro, das Apple als „Raumcomputer“ bezeichnet und nicht die von anderen Headset-Herstellern etablierte Terminologie verwendet, ist die erste große neue Produktkategorie des Technologieriesen seit der Apple Watch vor fast einem Jahrzehnt.
Apples Vision Pro projiziert einen Blick auf die Augen des Benutzers nach außen.
Mithilfe eines Drehknopfs über dem Ohr des Benutzers lässt sich die Mischung aus Bildern aus der realen Welt und Computerbildern in der Sicht des Benutzers anpassen. Darüber hinaus verfügt er über einen Bildschirm an der Außenseite, auf dem die Augen des Benutzers anderen Personen angezeigt werden können. Dies ändert sich jedoch in ein buntes Muster, wenn der Benutzer dies tut vollständig eingetaucht.
Das Headset wird durch die Bewegung, Augen, Hände und Stimme eines Benutzers gesteuert, ohne dass Controller erforderlich sind. Laut Apple wird es über ein Kabel mit einem tragbaren Akku verbunden und kann bis zu zwei Stunden betrieben werden. Für eine längere Nutzung kann es auch an eine Stromquelle angeschlossen werden.
„Heute beginnt eine neue Ära für die Datenverarbeitung“, sagte Apple-Chef Tim Cook.
„So wie der Mac uns in das Personal Computing einführte und [das] iPhone uns in das Mobile Computing einführte, führt uns Apple Vision Pro in das Spatial Computing ein.
Vision Pro basiert auf jahrzehntelanger Apple-Innovation und ist um Jahre voraus und anders als alles, was zuvor entwickelt wurde.
Apple präsentierte mehrere seiner eigenen Apps im räumlichen Modus, darunter Fotos, FaceTime und Safari, sowie Apps von Drittanbietern, die im App Store erhältlich sein werden.
Auf der Veranstaltung wurde die australische App JigSpace vorgestellt, eine Unternehmenssoftware, die die Erstellung von 3D-Präsentationen in Augmented Reality ermöglicht.
Benutzer können mit dem Headset auch immersive Videos aufnehmen und wiedergeben oder eine Verbindung zu einem Mac-Computer herstellen, um virtuelle Displays zu verwenden. Das Gerät funktioniert mit Bluetooth-Zubehör wie Tastaturen und Controllern.
Angeschlossen an sein tragbares Netzteil hält der Vision Pro schätzungsweise zwei Stunden.
Für flache Inhalte wie Disney+ oder Apple Arcade-Spiele zeigte Apple einen Modus mit einem bis zu 30 Meter großen virtuellen Bildschirm. Das Unternehmen hat außerdem eine Partnerschaft mit ZEISS geschlossen, um magnetische optische Einsätze für Brillenträger zu entwickeln.
In den USA wird das Headset Anfang 2024 erhältlich sein und 3.500 US-Dollar (5.290 US-Dollar) kosten. Apple gibt an, dass es später im Jahr 2024 in anderen Ländern erhältlich sein wird. Konkrete Startdetails für Australien wurden nicht bekannt gegeben.
Der Eintritt von Apple in diesen Markt könnte einen Wendepunkt für Headsets darstellen, die als Gaming-Geräte mäßig erfolgreich waren, sich aber nicht breiter durchgesetzt haben. Metas beliebtes Quest 2 soll später in diesem Jahr durch das 830 US-Dollar teure Quest 3 ersetzt werden, aber das unternehmenstaugliche Quest Pro stieß auf gemischte Resonanz. In der Zwischenzeit hat der VR-Star HTC mit dem 2.100 US-Dollar teuren Vive XR Elite proaktiv ein Extended-Reality-Headset eingeführt, das mit dem von Apple konkurrieren soll.
Neben dem Vision Pro hat Apple auch drei neue Computer angekündigt.
Ein 15-Zoll MacBook Air, das laut Apple das dünnste Notebook seiner Größe ist, wird vom M2-Prozessor angetrieben und verfügt über ein völlig neues Audiosystem mit sechs Lautsprechern. Es erscheint später in diesem Monat für 2.200 US-Dollar, während der Preis für das 13-Zoll MacBook Air mit M2 auf 1.800 US-Dollar gesunken ist.
Eine aktualisierte Version des professionellen Mac Studio beinhaltet die Option eines neuen Chips, des M2 Ultra, der auch in einem überarbeiteten Mac Pro-Desktop-Computer enthalten ist. Die Einführung von Apple Silicon in die Pro-Reihe beseitigt die letzten Spuren von Intel-Chips aus Apples Produktpalette. Der neue Mac Studio startet bei 3.300 US-Dollar, während der M2 Ultra Mac Pro bei 12.000 US-Dollar startet.
Im Softwarebereich kündigte Apple später in diesem Jahr neue Funktionen an, die über iOS 17 auf sein iPhone kommen.
Benutzer werden in der Lage sein, „Kontaktposter“ zu erstellen, um anzupassen, wie sie anderen beim Telefonieren angezeigt werden, während „NameDrop“ eine neue Möglichkeit ist, Kontaktdaten durch Berühren zweier iPhones auszutauschen.
Das neue MacBook Air ist laut Apple der dünnste 15-Zoll-Laptop.
Außerdem wird es in iOS 17 eine auf das Wohlbefinden ausgerichtete Journaling-App und einen neuen Modus geben, der das iPhone in ein Smart Display verwandelt, wenn es aufgeladen und horizontal ausgerichtet wird.
Interaktive Widgets spielten ebenfalls eine wichtige Rolle in der Präsentation von Apple und tauchten auf dem Start- und Sperrbildschirm des iPad in iPadOS 17, auf Computern als Teil von MacOS Sonoma sowie auf Handgelenken als Teil eines komplett überarbeiteten Apple Watch-Navigationssystems in WatchOS 10 auf.
Zu den neuen Funktionen in iOS 17 gehören Kontaktposter, Verbesserungen bei Nachrichten und Echtzeit-Voicemail-Transkription.
Von jedem Zifferblatt aus können Benutzer die digitale Krone drehen, um durch Widgets zu scrollen, die je nach Kontext, beispielsweise der Tageszeit, ausgewählt werden.
Apple unternahm auch ungewöhnliche Anstrengungen, um den Mac als Plattform für Videospiele zu positionieren. Der legendäre Designer Hideo Kojima schien eine Mac-Version seines Spiels Death Stranding zu bewerben und versprach, dass in Zukunft weitere seiner Spiele auf der Plattform erscheinen würden.
MacOS Sonoma wird einen Spielemodus einführen, der die Leistung optimiert und die Latenz für bestimmte Bluetooth-Zubehörteile reduziert, während Apple außerdem ein Toolkit erstellt hat, das es Entwicklern ermöglicht, Spiele einfacher für die Arbeit auf M1- und M2-Chips zu portieren, was angeblich monatelange Arbeit spart.
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